
Alles was denkbar ist, ist der Imperativ als solcher. Der Soundtrack in meinem Leben!
Profil PhotoArtist Gangolf Walter


Wie mein Photoprojekt „Abseits im Alltag“ entstanden ist
Keines meiner Bilder ist geplant, es ist vielmehr Intuition, wenn ich zu meinem Smartphone greife und einen Moment einfange. Ich verwende keine Spiegelreflexkamera mit den dazugehörigen Objektiven. Dieses Equipment trage ich nicht mir herum und warte auf den geeigneten Moment bzw. gehe zielgerichtet unterwegs zum Objekt meiner Wünsche. Details wie Blende, Belichtungszeit & Co spielen für mich keine Rolle, weil ich mir keine Gedanken um technische Perfektion mache. Das ist etwas für Fotografen, der ich nicht bin und auch nicht sein möchte.
Fotografieren ist für mich also nur das Mittel zum Zweck. Vielmehr sehe ich mich als Photoartist. Ich speichere Kommunikation in Bildern bzw. transformiere sie in ein Bild. Im Vordergrund steht also nicht die technische Ausführung der Aufnahme, sondern das Festhalten der Unmittelbarkeit des Objekts.
Eine Bildnachbearbeitung findet selbstverständlich nicht statt. Diese verstrickt die Originalität der eingefangenen Kommunikation in Widersprüche. Die Distanz würde durch die nachträgliche Bearbeitung größer werden und damit dem Betrachter die Originalität und den Charakter entziehen.
Meine Bilder bleiben unverstellt. Unikate. Spontane Geschichten. Erlebnisse. Oder Analog wie Walter Benjamin es zum Ausdruck bringt: die Aura eines Kunstwerks verschwindet in der Reproduktion oder durch Überarbeitung.
spontaneous reality
Jedes Motiv umweht eine außergewöhnliche Aura, die nicht zu fassen und zu greifen ist. Diese ätherisch-flüchtige Komponente, die aber gerade Kunst von einer bloßen Fotografie unterscheidet, entschwindet in der Nachbearbeitung. Oder aus außergewöhnlich wird gewöhnlich. Deshalb verzichte ich darauf. Meine Art des unmittelbaren Erlebens ist ein Abenteuer, absolut nicht planbar und tief im Moment verwurzelt. Moderne Technik mit dem Smartphone trifft auf den instinktiven ästhetischen Reflex, genau diesen einen Moment festzuhalten. Ich bezeichne diese Kunstrichtung: spontaneous reality
Vorgang beim Fotografieren
Dieses spontane Festhalten des Augenblicks ist mir wichtig. Unmittelbare Begegnungen festzuhalten stehen im Vordergrund. Ich sehe eine Situation, ein Objekt oder eine Momentaufnahme in der Natur.
Dann passiert etwas Magisches. Wie bei einer Melodie, die nur ich in diesem Moment wahrnehmen kann, zücke ich mein Smartphone und schieße einige Bilder, spontan aus dem Augenblick und „aus der Hüfte“ heraus. Dabei konzentriere ich mich nicht auf das „machen“, sondern auf das „transformieren“. Dabei hinterfrage ich nicht den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Ausdruck.
Auf der Leinwand
Die bewussste Beschäftigung mit diesem einen Moment dauert nie länger als einige Sekunden. Wenn ich meinen Blick bzw. meinen Fokus abwende, verabschiede ich mich auch vollständig von der aufgenommenen Szene. Mir geht es um die Transformation von der Realität über das Smartphone auf die Leinwand.
Das Menschlich-Emotionale in Bilder verwandeln
Es geht darum, diesen einen Augenblick einzufangen. Ich halte die spontane Kommunikation mit mir und den fotografierten Objekten fest, mehr noch: ich verwandle das Menschlich-Emotionale in Bilder.
Die Sicht der Dinge: simpel. spontan. authentisch
Das Erstaunliche: Die Motive offenbaren häufig Geschichten, die auch andere Menschen ansprechen. Aus den unsichtbaren Noten wird ohne mein bewusstes Zutun ein Text, der auch andere Menschen anspricht.
Vita
Ich lebe in Ulm. Seit vielen Jahren werde ich als Interim Manager von mittelständischen Unternehmen bis hin zu internationalen Konzernen mit der Restrukturierung und betriebswirtschaftlichen Projekten beauftragt.
Mehr dazu: consulting-walter.com
Als Business- und Personal-Coach werde ich von Privatpersonen und Unternehmen für die verschiedenen Themenbereiche Bewerbung, Karriere, Führung und Entwicklung von Talenten beauftragt.
Mehr dazu: coaching-walter.de
Studium und Ausbildung
Erststudium: Betriebswirt (grad.) mit Schwerpunkt Personalmanagement, nebenberufliches Zweitstudium zum Betriebswirt (VWA) mit den Schwerpunkten Controlling, Finanzierung und Bilanzierung, qualifizierte Fort- und Weiterbildungen in den Themenbereichen Mensch wie Avatar Kurs, Führung und Kommunikation.
Der scheinbare Widerspruch
Für mich ist das eigenwillige Spannungsverhältnis zwischen Manager und Photoartist kein Widerspruch, sondern zwei Seiten einer Medaille. Der scheinbare Widerspruch löst sich bei näherer Betrachtung auf. Weil für mich immer Menschen und Kommunikation im Vordergrund stehen.